Vorwort des Komponisten
Ein sehr persönliches Stück, das die Prägung eines Lebens, eines Individuums, durch äußere Einflüsse – schmerzhafte wie wohltuende – musikalisch darstellt. Zentral ist dabei ein Schwanken, ein (Selbst-)Zweifel, der durch einen ersten harten, brutalen Eingriff entsteht und gleichsam zur Obsession, zur idée fixe wird. Er durchläuft verschiedene Phasen von melancholischen über depressive bis hin zu orientierungslos-verstörten Zuständen bis sich am Ende endlich eine Erlösung, eine Ab-Lösung von diesem „eingeprägten“, aufgezwungenen Zweifeln vollzieht. Dazwischen gibt es immer wieder brutale, verletzende Momente sowie auch sanfte, liebevolle und stärkende, die wichtige Beiträge zu der Lösung bzw. Erlösung am Ende darstellen. Dieses Ende enthält leise Spannungen, die als Nachhall des Erlebten oder als Vorahnung kommender Herausforderungen verstanden werden können.
